Münster/ Paderborn / Köln/ Sonsbeck. Mit einer großzügigen Spende in Höhe von über 33.000 Euro haben die Mitglieder des Bundes Historischer Deutscher Schützenbruderschaften die Hospizarbeit der Malteser unterstützt. Die symbolische Scheckübergabe fand im Rahmen der Bundesvertreterversammlung statt.
Allein über die bestehende Kooperation im Bereich der Altkleidersammlungen kamen im Jahr 2024 rund 25.200 Euro zusammen. Die dafür genutzten Container stehen häufig an Schützenhäusern oder auf Privatgrundstücken von Mitgliedern.
Zusätzlich wurde im vergangenen Jahr eine neue Partnerschaft mit dem Malteser Hilfsdienst in Sonsbeck ins Leben gerufen. Dort konnten durch die Sammlung von 22 Tonnen Altkleidern weitere 8.260 Euro erzielt werden.
„Die Tradition der Schützen, die ihren Ursprung häufig in sogenannten Pestbruderschaften hat, lebt heute in Form von Nächstenliebe und sozialem Engagement weiter“, erklärt Christian Schlichter, Diözesanreferent für Altkleider bei den Maltesern. „Die Unterstützung der Hospiz- und Palliativarbeit ist ein modernes Zeichen gelebter Solidarität.“
In den Diözesen Münster, Paderborn, Essen, Aachen, Köln und Trier engagieren sich die Schützenbruderschaften Jahr für Jahr mit Altkleidersammlungen zugunsten karitativer Projekte. Dabei wächst die Spendensumme kontinuierlich.
Die diesjährige Spende wurde übergeben von Hochmeister Emanuel Fürst zu Salm-Salm sowie Karl-Heinz Kamps, dem Vorsitzenden des caritativen Ausschusses des Bundes.
Mit großer Betroffenheit nahmen die Anwesenden auch vom plötzlichen Tod von Bundesmeister Emil Vogt Kenntnis, der nur zwei Tage vor der Übergabe im Alter von 70 Jahren verstorben war. Er hatte die Partnerschaft zwischen den Schützen und den Maltesern über viele Jahre hinweg maßgeblich mitgestaltet. Der diesjährige Rekorderlös konnte ohne ihn nicht mehr gefeiert werden. Die Malteser trauern um einen engagierten Unterstützer ihrer Arbeit.