„Letzte-Hilfe-Kurse“ und Palliative Beratung bei den Maltesern im Stadtverband Kalkar-Goch

Kristin Wälbers heißt Anneliese Schlaghecken vom Hospizdienst in Kalkar herzlich Willkommen.

Seit Anfang des Jahres ist der Hospizdienst der Malteser am Niederrhein in den Stadtverband Kalkar-Goch eingegliedert und nun soll durchgestartet werden. Die Ehrenamtlichen des Hospizdienst begleiten Familien sowohl im Kreis Kleve als auch im Kreis Wesel. „Kalkar liegt für unsere Helfenden aus beiden Kreisen ‚im Herzen‘ und der Weg zu Angeboten oder Veranstaltungen ist nah.“, so die Koordinatorin des Hospizdienstes, Anneliese Schlaghecken. „Wir freuen uns, dass die Ehrenamtlichen nun gemeinsam unter dem Dach nur eines Stadtverbandes der Malteser vereint sind.“, ergänzt die Stadtbeauftragte Kristin Wälbers.  

Im Sinne des Hospizgedankens, frei nach Cicely Saunders, „Wir können dem Leben nicht mehr Tage aber den Tagen mehr Leben geben“, steht der Hospizdienst der Malteser am Niederrhein seit 2006 Menschen und deren Familien, die von einer schweren Erkrankung, dem Sterben mit Tod und Trauer betroffen sind, bei der Bewältigung ihrer außergewöhnlichen Situation zur Seite. 

Derzeit setzen sich 73 Ehrenamtliche dafür ein, dass Mitmenschen in Ihrer letzten Lebensphase nicht allein gelassen werden. 

„Mit Herz und Hand machen unsere Ehrenamtlichen das Versprechen erfahrbar, dass in den Krisen des Lebens auch und gerade am Lebensende, heilsame Nähe möglich ist, dass Abschied und Trauer mitgetragen werden und die Würde des Einzelnen bis zuletzt gewahrt bleibt.“ , so Petra Bahr-Rüschkamp, Koordinatorin und Leitung des Hospizdienstes und fügt an: „Wir stehen für eine Gesellschaft, in der Sterben, Tod und Trauer zum Leben gehören und Menschen in ihrer Not auf eine sorgende Gemeinschaft treffen.“ 

Neben der Begleitung im häuslichen Umfeld, in Senioreneinrichtungen oder im Krankenhaus bieten die Koordinatorinnen des Dienstes auch „Letzte-Hilfe-Kurse“, Palliative Beratung und Informationen zu Patientenverfügung, Vorsorgevollmacht und Betreuungsverfügung an.  

„Auch Kinder und Jugendliche sind von Sterben, Tod und Trauer betroffen“, sagt Anneliese Schlaghecken. „Aus diesem Grund können auch Mitarbeitende von Kindergärten und Schulen sich gerne an unseren Kinder-und Jugendhospizdienst wenden.“ Der Hospizdienst berät und unterstützt, wenn ein Kind oder Elternteil erkrankt oder verstirbt und bieten darüber hinaus, Projekte für Kinder und Jugendliche an. 

 „Der Hospizdienst ist eine Bereicherung für unseren Stadtverband“, so die Stadtbeauftragte Kristin Wälbers, „der unsere bestehenden Malteser-Angebote gut ergänzt und von den Bürgerinnen und Bürgern in Kalkar und Umgebung gewiss gerne in Anspruch genommen wird.“ 

Für die Zukunft plant der Hospizdienst einige Fort- und Weiterbildungen für alle ehrenamtliche Helferinnen und Helfer des Stadtverbandes anzubieten.  

Anita von Elsbergen, die mit Marlies von Dornick den Besuchs- und Begleitdienst der Malteser in Kalkar leitet: „Besonders im sozialen Ehrenamt gibt es viele gemeinsame Themen und auch im persönlichen Austausch kann man viel voneinander lernen.“ 

 

Kontakt: 

Hospizdienst: Petra Bahr-Rüschkamp, hospiz.niederrhein@malteser.org, Tel.: 02825 – 538 60, Mobil.: 0151 – 2260 3052 

Stadtverband Kalkar-Goch: Kristin: Wälbers, kristin.waelbers@malteser.org, Tel.: 02824 - 9716282