„Dank, Respekt und Unterstützung!“

Trotz Sicherheitsabstand im engen Dialog: Oberbürgermeister Markus Lewe, Dr. Gabrielle von Schierstaedt (Maltester), Innenminister Herbert Reul, Hendrik Grau (CDU-Vorsitzender) und Tobias Jainta (Sprecher Bündnis der münsteraner Hilfsorganisationen, v.l.)

Münster. Herbert Reul, Innenminister des Landes NRW, besuchte am Freitag auf Einladung von CDU-Chef Hendrik Grau Münster. Im Gespräch mit vielen Vertretern der hiesigen Hilfsorganisationen und Oberbürgermeister Markus Lewe, nutzte Reul die Gelegenheit, „Danke“ für den Einsatz in der Corona-Krise zu sagen. „Wieder mal haben Sie alle bewiesen, dass Sie von elementarer Bedeutung für unsere Gesellschaft sind“, sagt Reul.

Als Gastgeber fungierten die Malteser im Bistum Münster, vertreten durch Diözesanleiterin Dr. Gabrielle von Schierstaedt und den Stadtbeauftragten Tobias Jainta, gleichzeitig stellvertretender CDU-Vorsitzender in Münster. In der Fahrzeughalle fanden unter Corona-Bedingungen Vertreter des DRK, ASB, der Feuerwehren, der Johanniter, des THW und des Sicherheitspolitischen Arbeitskreises der CDU Platz. Und auch wenn der Abstand immer zwei Meter betrug: Reul und Lewe schafften es schnell, eine enge Nähe zu den Helfern herzustellen.

 

Reul betonte, dass die Corona-Krise auch positive Nebeneffekte mit sich bringe: „Ich wünsche mir, dass sich auch nach Corona so viele Menschen für andere einsetzen wie zurzeit. Die vielen Ehrenamtler in Ihren Reihen sind hier ein leuchtendes Vorbild. Es ist schön zu sehen, dass sich die allermeisten Menschen an die Regeln halten.“ Ohne die Einhaltung der Regeln, die sich eine demokratische Gesellschaft über ihre politischen Vertreter selbst gibt, könne es keine funktionierende Gemeinschaft geben.

 

Bezüglich der Corona-Auflagen in NRW stellte Reul klar, dass man zurzeit einen massiven Eingriff in die Grundrechte erlebe. „Wir verzichten gerade auf sehr viel, was niemals die Regel werden darf. Denn schon jetzt merken wir, wie uns die Einschränkungen auch bei der Gewinnung ehrenamtlicher Helfer massiv behindern. Und das gefährdet auf Dauer die Stabilität der Gesellschaft.“

 

Oberbürgermeister Markus Lewe lobte die gute Kooperation der hiesigen Organisationen im gemeinsamen Rettungsdienst. „Sie geben der Hilfe in dieser Stadt ein Gesicht und dafür danken wir Ihnen“, sagte Lewe. Gerade deshalb mache es ihn wütend, wenn er jede Woche einen Stapel von Anzeigen im Namen der Stadt unterzeichne, in denen es um Beleidigungen oder gar Angriffe auf Helfer gehe. Reul sagte: „Ich kann Ihnen nur raten: Zeigen Sie die Täter an!“ Im Land NRW gebe es in einigen Städten schon Schwerpunktstaatsanwaltschaften, die sich auf die Verfolgung von Delikten gegen Helfer spezialisiert haben.

 

Die CDU-Politiker versicherten den Hilfsorganisationen ihr volle Rückendeckung, was sich auch in vielen zukünftigen Gesprächsterminen in Fraktion und OB-Büro zeigen wird. Denn, wie Reul es sagte: „Sie sind das Rückgrat unserer Gesellschaft. Dafür schulden wir Ihnen Dank, Respekt und auch Unterstützung!“