Hohe Auszeichnung für zwei starke Malteser Frauen

Bei einer Kreisbeauftragtensitzung „überraschte“ Monika Freifrau von Beverfoerde-Werries Ursula (links) Ansorge mit der Auszeichnung.
Während einer Feierstunde in Wesel zeichnete Johannes Freiherr Heereman von Zuydtwyk Beatrix Bäume mit dem Verdienstorden „Pro Merito Melitensi“ aus.

WESEL/DORSTEN. Die beiden ehemaligen Stadtbeauftragten Ursula Ansorge (Stadtverband Dorsten) und Beatrix Bäume (Stadtverband Wesel) sind mit dem seltenen Verdienstorden „Pro Merito Melitensi“ des Souveränen Malteser Ritterordens (Rom) ausgezeichnet worden. 

Mit der Verleihung des Ordens überraschte die stellvertretende Diözesanoberin Monika Freifrau von Beverfoerde-Werries Ursula Ansorge im Rahmen einer Kreisbeauftragtensitzung. In Dankbarkeit für ihr außerordentliches Engagement verlieh sie Ansorge im Auftrag des Großmeisters des Malteser Ritterordens die Auszeichnung. Von 1989 bis zu diesem Jahr war Ansorge Beauftragte der Dorstener Malteser und seit 1991 stellvertretende Kreisbeauftragte der Malteser im Kreis Recklinghausen. Verbandsintern war sie 12 Jahre als Vertreterin der aktiven Helferschaft im Diözesanvorstand tätig und 9 Mal als gewählte Bundesdelegierte für die Malteser im Bistum Münster bei der Bundesversammlung. 

Während einer Feierstunde in Wesel zeichnete Johannes Freiherr Heereman von Zuydtwyk die 76-jährige Beatrix Bäume für ihre Verdienste aus. „Es ist mir eine Ehre, Dir für Dein Engagement für die Malteser den Verdienstorden Pro Merito Melitensi mit Wappen zu verleihen“, sagte der ehemalige Geschäftsführende Präsident des Malteser Hilfsdienst e.V. in seiner Laudatio für Bäume. Die Geehrte zeigte sich bewegt von der Auszeichnung. „Ich nehme diese Ehrung an, aber mit Demut. Ohne die Unterstützung des Malteser Hilfsdienstes und der Malteser Werke hätte ich das nicht geschafft“, so Bäume. Beatrix Bäume war von 1985 ehrenamtliche Beauftragte für den Bezirk Niederrhein und stellvertretende Diözesanleiterin der Malteser in der Diözese Münster. Als 1989 die Mauer fiel, war sie in Budapest und betreute für die Malteser dort DDR-Flüchtlinge. Diese Erlebnisse in Ungarn bewogen Beatrix Bäume, sich verstärkt für die Tätigkeiten der Osteuropahilfe einzusetzen. Bis 1998 war sie stellvertretende Vorsitzende, dann bis 2007 Mitglied des Vorstands. Ab 1991 war sie ehrenamtliche Leiterin der Malteser Flüchtlingseinrichtung in Xanten. Von 2002 bis 2008 führte sie als ehrenamtliche Stadtbeauftragte die Malteser in Wesel. 

Der Verdienstorden „Pro Merito Melitensi“ wurde im Jahr 1920 gestiftet und ist als Auszeichnung für Personen vorgesehen, die sich um die Ehre und das Ansehen des Souveränen Malteserordens verdient gemacht haben.